... oder die Kunst, dem Schmerz am richtigen Ort einzuheizen.

Moxibustion, Moxa-Therapie

Allgemeine Information

Moxibustion, auch Moxa-Therapie oder Moxen genannt , bezeichnet den Vorgang der Erwärmung von speziellen Punkten auf der menschlichen Haut (resp. bei Tieren nahe beim Fell), wie sie in der Traditionellen Chinesischen Medizin (TCM) beschrie ben werden. Moxibustion wird dort bei entsprechender Indikation als der Akupunktur gleichrangige Therapie betrachtet. Beim Moxen werden kleine Mengen von getrockneten, feinen Beifußfasern über den Akupunkturpunkten abgebrannt.
Die Methode ist sehr sanft, überhaupt nicht schmerzhaft und bei gewissen Beschwerden äusserst wirkungsvoll.
Der Beifuß (Herba artemisia vulgaris) gilt in Ost und West seit alters her als Heil- und Gewürzpflanze. Die Blätter der Pflanze werden getrocknet, gereinigt, zerrieben und zu einer Watte aufbereitet. Der TCM zufolge wirkt die Hitzeeinwirkung der verglimmenden Moxa über die Therapiepunkte auf das Meridiansystem ein.
Der Einsatz erfolgt meistens bei Kältesymptomen oder Yang-Schwächesymptomen (Durchfall, Frösteln, häufiges Wasserlösen, Nasennebenhöhlen-/ Stirnhöhlenentzündung etc .)
"Dringen Wind und Kälte in den Körper ein, so behandle man mit Moxa" (aus einem alten Akupunkturwerk). "Was die Nadel nicht zu heilen vermag, dagegen wirkt die Moxatherapie. "

Moxa-Techniken und -Werkzeuge

1. Moxahütchen / Moxakraut
Ein kleiner Kegel Moxakraut (aus losem Moxakraut gedreht) wird entweder auf einer Nadel oder direkt auf der Haut (zum Teil auch mit Hilfe einer Distanzscheibe, z.B. aus Ingwer) zum Glühen gebracht, um ein Areal oberflächlich oder in der Tiefe © AKARI-Tiershiatsu Seite l von 3
mit Wärme zu stimulieren. (Diese Methode ist ausschliesslich bei Menschen anzuwenden, und, wenn man direkt auf der Haut abbrennt, Moxa-Therapeuten
vorbehalten.)

2. Moxazigarren (-zigaretten)
Müssen mehrere Punkte mit Moxa behandelt werden, so setzt der Therapeut sogenannte Moxazigarren, oft auch "Maozigarren" genannt, ein und kreist 1-2 cm oberhalb des zu behandelnden Areales oder Punktes. Mit der Zigarre können auch Nadeln gezielt erwärmt werden und die Wärme so in die Tiefe gebracht werden. Für die Zigaretten kommt oft der „Tigerwärmer" zum Einsatz.

3. Moxakisten
Möchte der Therapeut ein ganzes Körperareal gezielt erwärmen, z.B. ein Gelenk, einen Muskel oder den Bauch, kann er eine kleine Kiste auf das entsprechende Körperareal aufsetzen und darin Moxakraut verglühen lassen. Während dieser Zeit kann der Klient sich entspannen und der Therapeut kann an anderen Körperstellen weiterarbeiten.
Weitere in Moxa-Büchern erwähnte Techniken sind ausschliesslich TCM-Ärzten vorbehalten.

Wirkung, Einsatz, Hinweise

Wie wirkt Moxa?

Moxa ist eine Wärmepunktur: mit der angenehmen Strahlungswärme brennender Beifußzigarren werden Akupunkturpunkte oder Schmerzpunkte gezielt behandelt und damit die Selbstheilungskräfte des Körpers reaktiv mobilisiert.
Die Moxa Therapie bewirkt eine bessere Gewebsdurchblutung, indem sie den Stoffwechsel im Gewebe aktiviert. Sie wirkt über Nervenbahnen von der gemoxten Hautstelle auf die inneren Organe und regt deren Funktion an. Die Produktion roter Blutkörperchen wird angeregt und die Sauerstoffversorgung des Gewebes verbessert. Die Fließeigenschaften des Blutes verbessern sich, die Körperabwehr wird lokal und allgemein angeregt. Der pH-Wert vom Gewebe verändert sich zum Alkalischen hin und wirkt sich günstig bei Entzündungsprozessen aus. Moxa hat bakterientötende Wirkung, es wirkt regulierend auf das vegetative Nervensystem und beeinflußt Stresserscheinungen und Organneurosen positiv.

Indikationen für Moxa - Therapie

Folgende Anwendungsmöglichkeiten sind für Moxa-Therapie anerkannt und nachgewiesen:
- degenerative Erkrankungen der Wirbelsäule, Knochen und Gelenke
- Erkrankungen des Atmungssystems
- Kopfschmerzen
- Magen- Darm- Beschwerden, Durchfall
- Blasen- und Nierenschwäche
- Organsenkungen,
- kindliche Entwicklungsstörungen,
- Abwehrschwäche,
- Rheuma,
- Regelstörungen, hormonelle Störungen, Unfruchtbarkeit des Mannes,
- Herzerkrankungen,
- Durchblutungsstörungen,
- Stoffwechselstörungen,
- erhöhte Blutfettwerte,
- Ödembildung, ("Wasser im Gewebe")
- chronische Erkrankungen
- Krebs- als Zusatztherapie (Heilung durch Moxa allein nicht möglich)
- Yin-Überschuß- Zustände
- Yang-Mange~Zustände

Wichtige Hinweise und Kontraindikationen

- Die Moxibustion ist eine Aktivierung der Energie. Daher ist die beste Behandlungszeit der Vormittag . Am Abend sollte man nicht mehr moxen.
- Bei akuten Erkrankungen maximal l x pro Tag moxen (i.d.R. kommt man hier mit weniger als l O Behandlungen aus, sonst Pause von einer Woche).
- Bei chronischen Erkrankungen kann man bis zu 3x täglich moxen, nach 1O Behandlungen eine Pause von einer Woche machen.
- Moxa muss vom Tier als angenehm empfunden werden . Wenn ein Tier wegläuft oder sich wegdreht , aufhören.
- Nach der Moxa -Behandlung sollte das Tier nicht fressen oder trinken, wichtig ist auch eine Ruhezeit von mind . einer Stunde .
- Kontraindikationen: Bluthochdruck, Fieber, Entzündungen, heikel während Rossigkeit/Läufigkeit. Nicht am Kopf, im Gesicht, bei den Schleimhäuten.

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Bettina Mühlebach

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