Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig …

Blutegeltherapie

Über die Blutegeltherapie

Die Blutegeltherapie ist eine sehr alte Heilmethode. Es gibt Hinweise, dass schon in der Steinzeit Menschen auf diese Weise behandelt wurden. Heute noch werden Blutegel bei vielen Naturvölkern zur Heilung von Krankheiten eingesetzt.

Was sind Blutegel?

Die für die Blutegel-Therapie verwendeten Medizinischen Blutegel (Hirudo medicinalis) sind Würmer die den Großteil ihres Lebens im Wasser verbringen. Sie werden bis zu 15cm lang und 30 Jahre alt. Die Haut der Würmer ist bräunlich bis olivgrün und am Rücken mit roten Strichen gezeichnet. Sie verfügen über ein Maul mit 3 Kiefern und etwa 80 winzigen Kalkzähnen. Der Biss ist Y-förmig. Der Körper ist flach und hat an beiden Enden einen Saugnapf.

Blutegel leben in flachen stehenden Gewässern und benötigen eine sehr hohe Wasserqualität. Ursprünglich gab es Hirudo medicinalis in Europa, Nordafrika und Kleinasien. Durch die Verschmutzung der Gewässer und übertriebene Bejagung zum medizinischen Einsatz im 19. Jahrhundert ist der medizinische Blutegel in Europa fast ausgestorben und wird daher auch vom Washingtoner Artenschutzabkommen geschützt. Zum medizinischen Einsatz bekommt man entweder aus Kleinasien importierte Egel oder in Europa gezüchtete Tiere.

Der Blutegel im Einsatz

Wie wirken Blutegel?

Die bei der Therapie eingesetzten Blutegel sind hungrig. Sie werden auf die Haut des Tieres gesetzt und beißen sich dort fest. Dort saugen die Egel bis zum fünffachen ihres Körpergewichtes an Blut auf. das sind dann etwa 30g. Dadurch entsteht eine entstauende Wirkung. Beim Biss injizieren die Blutegel zusätzlich ihren Speichel, der etwa 20 medizinisch wirksame Stoffe enthält. Der bekannteste Wirkstoff ist Hirudin der blutverdünnend, entzündungshemmend und antibiotisch wirkt. Dazu kommt eine schmerzlindernde Wirkung des Egelspeichels. Nach dem der Egel etwa 30 bis 60 Minuten lang Blut aus der Wunde gesaugt hat, lässt er sich fallen. Anschließend kann es bis zu 24 Stunden lang zu Nachblutungen kommen. Dadurch wird die Wunde gereinigt und der Stoffwechsel im behandelten Gebiet angeregt. Die Nachblutungen sollten daher nicht gestoppt werden.

Was lässt sich mit Blutegeln behandeln?

Die Einsatzmöglichkeiten sind vielfältig und beruhen auf den verschiedenen Wirkungen des Egelspeichels:

Entzündungshemmend und schmerzlindernd wirkt die Egelbehandlung bei Arthrose, Spat, Schale, Kissing Spines, Hufrollenproblemen und Sehnenproblemen.

Entstauend und damit schmerzlindernd wirken die Egel bei Hufrehe, Prellungen, Blutergüssen, Druckstellen, Euterentzündungen und Phlegmone.

Anwendungsgebiet bei Grosstieren

  • Huferkrankungen (Rehe, Abszesse)
  • Hufrollenerkrankung
  • Spat
  • Erkrankung an Bänder / Sehnen
  • Muskelfasserrisse, Seheneentzündungen
  • Ödeme
  • Geschwollene, Angelaufene Beine
  • Gallen
  • Rückenproblematiken (Druckstellen)
  • Sommerekzeme
  • uvm.

Anwendungsgebiete bei Kleintieren

  • Arthritis, Arthrose
  • Abszesse, Verunkel
  • HD, ED
  • Wirbelsäulenerkrankung (Cauda equina, Spondylose)
  • Erkrankung der Bänder/Sehnen
  • Patellaluxation
  • Abszesse, Einschuss
  • Ekzeme
  • Wundheilungsstörungen
  • uvm.

Gerne kläre ich zusammen mit Ihnen ab, ob die Blutegeltherapie auch für Ihr Tier nützlich ist.

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Bettina Mühlebach

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